Rückblick 2022
Wie derzeit überall krankheitsbedingt stark dezimiert fand der Saisonabschluss auch bei den Ruderern statt. Nur zwei Mannschaftsboote gingen am Sonntagnachmittag aufs Wasser, jedoch besonders schick bekleidet mit roten Nikolausmützen.
Beim anschließenden Essen im gemütlichen Bootshaus-Stüberl kamen dann doch noch etliche Mitglieder dazu, sodass sowohl Glühweintöpfe, Bierfässchen und auch der Kassler Kochtopf restlos geleert wurden. Der Nikolaus hatte zwar die Tische mit den traditionellen Gaben geschmückt, aber auch ihn hatte wohl ein Grippevirus niedergestreckt.
Der Vorstand wies die Aktiven auf das wichtigste Ereignis im Januar hin, denn der junge Dietfurter Verein ist Gastgeber für eine Tagung des Bayerischen Ruderverbandes. Die Bereichsleiter der Wanderruderer aller bayerischen Vereine wurden am 28. Januar zum Jahrestreffen eingeladen. Aus Platzgründen wird man sich in den Räumen des Hotels Fuchsbräu in Beilngries treffen, welches der Familie des RCA-Kassiers gehört. Der Vorstand hat sich ein außergewöhnliches Rahmenprogramm einfallen lassen, um den Rudersport auch im Winter aktiv zu halten. So werden im Fitnessraum des Hotels fünf Ruderergometer aufgestellt, auf denen den ganzen Tag über alle Interessierten der ganzen Bevölkerung unter fachmännischer Anleitung das Indoor-Rudern probieren können. Gleichzeitig dürfen alle Mitwirkenden für den guten Zweck rudern: Für jeden geruderten km wird der 1. Ruderclub Altmühltal e.V. 1 Euro an den Verein „Von uns für Kinder e.V.“ spenden. Ab sofort kann über die Webseite des Vereins www.1-rca.de ein Trainingstermin auf einem der fünf Ergometer gebucht werden. Die online Anmeldung ist unbedingt erforderlich und alle Personen ab 12 Jahren dürfen mitmachen, damit das erste RCA-Benefiz-Ruder-Event zu einem großartigem Erfolg wird.
Bei gut 18 Grad und blauem Himmel trafen sich 22 Ruderinnen und Ruderer zum Abrudern der Saison 2022. In vier Booten wurde bis hinter Meihern gerudert und in einem kleinen Wettkampf um den ersten Platz am Steg wieder zurück, so konnte diesmal auch der 8er mit Steuermann zum dritten mal in diesem Jahr ausgefahren werden.
Nach dem Reinigen der Boote konnten sich alle bei einem Imbiss und kühlen Getränken stärken. Nur der mitgebrachte Glühwein blieb bei diesem Wetter geschlossen!
Das Abrudern hat einen versicherungstechnischen Hintergrund: Nur wer die im Winter, also bei kalten Wassertemperaturen, notwendigen Schutzmaßnahmen anwendet, ist auch im Falle eines Falles versichert.
Sehr kurzfristig und ohne Generalprobe, aber dennoch sehr erfolgreich, verlief die Teilnahme des 1. Ruderclub Altmühltal bei der diesjährigen Oberpfalzmeisterschaft in Regensburg. Krankheitsbedingt dezimiert, aber dann doch noch voll besetzt und pünktlich konnten zwei Besatzungen für je ein Mannschaftsboot mit vier Ruderern und einem Steuermann bzw. einer Steuerfrau am vergangenen Sonntag um kurz vor 13 Uhr starten. Auch Familienangehörige und mitradelnde Vereinsmitglieder waren zur Unterstützung vor Ort. Der fliegende Start, akustisch angezeigt durch das Läuten einer Glocke, erfolgte am Steg des Regensburger Ruderklubs. Als erstes Boot machte sich die Mannschaft namens „Oldies“ auf den Weg, knapp 10 Minuten danach die „Youngsters“.
Die ersten beiden Kilometer werden jeweils auf der Donau der gegen die Strömung absolviert, bevor die Boote dann in die Naab abbiegen. Da auf diesem kleinen Fluss keine motorisierte Schifffahrt erlaubt ist, hat sich die Naab ihren natürlichen Charme erhalten können. Dafür haben die Sportler natürlich nur einen gelegentlichen Blick übrig, denn weitere vier Kilometer sind so schnell als möglich zu rudern, bevor unter der Brücke der Staatsstraße gewendet werden darf. Für die Steuerleute ist das der kniffligste Teil der Regatta, denn hier kosten Fehler viel Zeit. Der Schiedsrichter und die Zuschauer auf der Brücke konnten die Manöver genau beobachten, bevor die Boote sich auf der gleichen Strecke auf den Rückweg machen. Nach insgesamt geruderten 10 Kilometern wird dann wieder auf die Donau eingebogen, deren Strömung die Sportler dann auf dem letzten Teilstück unterstützt. Leider verkehren hier auch die großen Schiffe, deren Wellen die Ruderboote in große Schwierigkeiten bringen können. Diesmal erwischte es die „Youngster“, die mit mehreren Litern Wasser zusätzlich im Boot leider wertvolle Zeit einbüßten. Sehnsüchtig vom Publikum am Steg erwartet, passierten die älteren Ruderer nach einer knappen Stunde die Ziellinie, die Jüngeren brauchten etwas länger.
Sichtlich verausgabt wurden nach einer Verschnaufpause die Mannschaftsboote auf den vereinseigenen Hänger geladen, bevor sich alle anschließend am Kuchenbuffet stärken konnten. Während der Auswertung der Zeiten, nutzten der Regensburger Paten-Ruderklub die Pause für eine Bootstaufe für einen Damen-Juniorinnen-Renn-Vierer.
Mit Spannung erwartet, ergab die Auswertung dann jeweils einen Vize-Meisterschafts-Platz für die beiden Mannschaften aus dem Altmühltal. Die Sieger-Pokale heimsten jeweils der RRK ein, allerdings erhielten die Dietfurter einen Sonderpreis für „den bestgekleideten Verein“. In geselliger Runde wurde vereinbart, sich in der nächsten Saison gezielter vorbereiten zu wollen, damit dann wieder ein Pokal mehr die Vitrine im Dietfurter Bootshaus schmückt.
Foto von links: Steuermann Youngsters Andreas Werner, Jonas Meier, Maximilian Reischl, Ian Rühle, Valentin Oexl, Johannes Zangerle, Christian Amrhein, Tobias Pollinger, Steuerfrau Oldies Theresa Rackl, David Schels
Um die Tradition des Dietfurter Ruderclubs aufrecht zu erhalten, starteten wir am Freitag, den 12.08.2022, zu neunt in Richtung Starnberg. Dort konnten wir dankeswerterweise bim „Münchner Ruder-Club von 1880 e.V.“ unterkommen. Nach einer kurzweiligen Fahrt wurden wir in Starnberg von einer traumhaften Lage überrascht und herzlichst von den dortigen Mitgliedern empfangen. Nachdem man uns alles gezeigt hatte und wir den gläsernen Trainingsraum als unser Matratzenlager umfunktioniert hatten, heizten wir den Grill ein. Abgerundet wurde der Abend gemeinsam am Steg, wo wir nachts sogar von einem Feuerwerk überrascht wurden.
Am nächsten Tag wurden wir sanft von der aufgehenden Sonne geweckt. Die kurze Nacht konnte durch den einzigartigen Ausblick auf den See wieder wett gemacht werden, wo wir gemeinsam zur Stärkung der uns bevorstehenden Seeumrundung frühstückten. Dann ging es ab aufs Wasser und schnell haben wir gemerkt, dass wir nicht allein unterwegs waren. Die Vielfalt der Wassersportler erstaunte uns immer wieder. Auch die Wellen, die ein See mit sich bringt, haben uns neue Erfahrungen sammeln lassen. Nach einer Strecke von ca. 15 km kehrten wir südlich am See in ein Restaurant ein. Auch hier stand uns eine Herausforderung bevor – das Anlegen. Da wir aber erfahrene Ruderer von uns mit an Bord hatten, konnte auch diese Herausforderung einwandfrei gemeistert werden. Gestärkt und voller Tatendrang traten wir nach dem Mittagessen die Rückfahrt zum Münchner Ruderclub an. Wieder dort angekommen, durfte eine Abkühlung bei den sommerlich heißen Temperaturen natürlich nicht zu kurz kommen. So ging es für die ganze Gruppe ab in den See – bei dem ein oder anderen kam dann auch ein kurzer Powernap am Steg nicht zu kurz. Ausklingen liesen wir den geselligen Abend am Steg, wo uns neben den strahlenden Gesichtern der Ruderer auch der Sonnenuntergang entgegenschien.
Am Sonntag hieß es dann bereits um sechs Uhr morgens – Aufstehen!
An diesem Tag stand ein weiteres Highlight der Fahrt auf dem Programm – es ging zu den European Ruder-Championships bei der Regattastrecke in Oberschleißheim. Die Vorfreude war bereits groß, doch was uns anschließend erwartete übertraf unsere Vorstellungen nochmals. So konnten wir hier bei jedem einzelnen Rennen mitfiebern und uns gleichzeitig selbst noch etwas von den Profis abschauen. Nach einem aufregenden letzten Rennen, bei dem es zunächst so schien als würde der Lokalmatador Oliver Zeidler die Nase vorne haben, traten wir wieder die Heimreise an. Zufrieden und geschafft denken alle gerne an die Wanderfahrt zurück und freuen sich schon auf die kommende Jugendwanderfahrt im nächsten Jahr – wer weiß wohin es uns dann treibt.
Eindrücke Berlin Wanderfahrt vom 13.05.2022 – 15.05.2022
Was gibt es Schöneres als zu Rudern? Genau, Rudern gemeinsam mit anderen, neue Bekanntschaften knüpfen und gleichzeitig atemberaubende Ruderreviere kennenlernen. Diese Möglichkeit wird durch öffentliche Ruderwanderfahrten geboten, bei denen man meist an mehreren Tagen hintereinander eine beachtliche Strecke auf dem Wasser zurücklegt. Eine ganz besondere Wanderfahrt bot sich dieses Jahr drei Mitgliedern unseres eigenen Vereins, die sich gemeinsam auf den Weg nach Berlin machten und dort die einzigartige Chance hatten durch die Innenstadt zu rudern.
An insgesamt drei Tagen legten sie zusammen mit über 80 weiteren Ruderern aus ganz Deutschland ca. 85km zurück. Begonnen hatte die Wanderfahrt am Gelände des Ruderclubs KST, bei dem auch schon Olaf Scholz zu Gast war. Mit den dort zur Verfügung gestellten Booten ging es dann nach einer ersten Schleusung den Teltowkanal entlang, vorbei an idyllischen Alleen zur Rudergesellschaft Wiking.
Von hier aus verlief der Weg am Samstag dann weiter Richtung Spree, wo das eigentliche Highlight des Ruderwochenendes anstand – die Durchquerung der Innenstadt. Hierfür wurde extra für Kanuten und Ruderer eine einmalige Sondergenehmigung eingeholt. Ansonsten ist die Durchfahrt der Innenstadt für diese nämlich gesperrt. Im Herzen der Stadt angekommen konnten die Teilnehmer dann mit bestem Blick vom Wasser aus unter anderem den Molecule Man, den Berliner Dom, das Stadtschloss, die Museuminsel, den Fernsehturm und den Deutschen Bundestag begutachten.
Abgerundet wurde die Wanderfahrt am letzten Tag durch eine Fahrt über die Spree in die Havel und danach bei strahlendem Sonnenschein quer über den Wannsee. Wer den Wannsee nur aus dem Lied der Sportfreunde Stiller kennt, sollte vielleicht einmal über einen kleinen Abstecher dorthin nachdenken. Entlang des Ufers finden sich wunderschöne Villen, ein Strandbad, aber auch verschiedene Ruderclubs, bei denen die Sportler eine kleine Rast einlegen konnten. Zuletzt ging es dann über den Teltowkanal wieder zurück zum Anfangsort, dem ersten Ruderclub, bei dem sich die Ruderer nach einer anstrengenden und sehr eindrucksvollen Wanderfahrt schließlich wieder voneinander verabschieden mussten. Von den gesammelten Eindrücken aber – so hört man – schwärmen die Ruderer noch immer.
Autoren: Theresa Rackl, Tobias Pollinger
Bilder: Theresa Rackl, Tobias Pollinger, David Schels
Bei bestem Wetter konnten wir wieder 13 interessierte Ruderinnen und Ruderer in die Boote und aufs Wasser bringen.
Danke unserer Trainer und zahlreicher Helfer und den drei folgenden Trainingstagen waren am Ende 11 Eintritte in den RCA zu verzeichnen.
Ein Herzliches Danke an alle die geholfen haben!
Am Freitag und Samstag den 22. und 23. April 2022 gab es beim RCA ein Techniktraining in dem nicht nur die neuesten Rudertechniken gelehrt sondern auch persönliche Ruderfehler ausgemerzt werden sollten.
Polla und Stef (Tobias Pollinger und Stefan Pöringer), die beide erst ihren Trainerschein in München Oberschleißheim gemacht haben, führten zwei Gruppen von interessierten Ruder_innen durch ein bunt gemischtes Programm aus Theorie und Praxis.
Los ging es am Freitag Nachmittag mit einer Ausfahrt in zwei Booten die jeweils von einer Drohne begleitet und von der Seite und von oben gefilmt wurden. Im Anschluss wurden die Aufnahmen von den Trainern und den Ruder_innen über einen detaillierten Fragebogen selbst ausgewertet. Mit einem Abendessen ging der erste Tag in geselliger Runde zu Ende.
Am Samstag den 23.04. ging es bereits um 10:00 Uhr wieder los: Rudern im Vierer zur Verbesserung der Technik mit gezielten Übungen und nach einer weiteren Theoriestunde und einem Mittagessen ging es erneut aufs Wasser.
Der Sonntag und eine geplante Begleitung aus einem Motorboot fiel sprichwörtlich ins Wasser und wurde auf unbestimmte Zeit vertagt.
Insgesamt konnten alle Teilnehmer ihre Rudertechnik verbessern und hatten außer viel Erfolg auch viel Spaß an beiden Tagen.
Ein Herzliches Danke geht an unsere beiden Trainer, die die gesamte Veranstaltung super organisiert und durchgeführt haben!
Wieder einmal großes Glück mit dem Wetter hatte der 1.Ruderclub Altmühltal bei der Ausrichtung der Ergometer-Vereinsmeisterschaft am Sonntag, den 27. März. Mithilfe von den Privatgeräten zweier Mitglieder zusätzlich zu den Vereinseigenen konnten insgesamt fünf baugleiche Concept-2 Ergometer im Freien aufgestellt werden, was einen stimmungsvollen Eventcharakter zur Folge hatte. Insgesamt 14 Athleten aller Alters- und Gewichtsklassen konnten Vorstand Andreas Wolfsteiner und Organisator Uwe Gebehenne begrüßen, außerdem hatten sich zahlreiche Zaungäste zur Unterstützung eingefunden. Die Aufgabenstellung war für alle Sportler gleich: 5000 Meter mussten in möglichst kurzer Zeit gerudert werden. Nach 3 Durchgängen standen die Medaillengewinner und Gewinnerinnen in drei Altersklassen fest: bei den Damen waren dies Luisa Ruckdeschel, Theresa Rackl und Denise Amrhein, bei den Herren Ian Rühle, Tobias Pollinger und Christian Amrhein. Die schnellste Zeit mit 19,01 Minuten erkämpfte sich der Jugendwart Tobias Pollinger. Tatsächlich waren alle sehr zufrieden, denn die tolle Stimmung und die lautstarke Anfeuerung trugen dazu dabei, dass alle Sportler und Sportlerinnen ihre Trainingsergebnisse verbessern konnten. Nach dem Siegerfoto und ein paar abschließenden Worten zu den kommenden Veranstaltungen im April wie Anrudern, Rudertechnik-Wochenende und Schnuppertag wurde das reichhaltige Kuchenbuffet eröffnet.